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Lexikon

Lassen Sie uns zunächst ein paar oft verwendete Fachbegriffe der Verpackungswelt anschauen.

Absorption

(lat.: absorptio = (ab-/ auf-)saugen) Die Aufnahme von Dämpfen, Gasen oder gelösten Stoffen in einem flüssigen Medium. Die Waschflüssigkeit wird alsAbsorber bezeichnet, die zu absorbierende Substanz als Absorptiv. Die Entfernung gasförmiger Stoffe aus der Luft erfolgt mit einer Waschflüssigkeit, die dabei allerdings verunreinigt wird.

BOPP Folien

Eine BOPP-Folie ist eine biaxial (längs und quer) gereckte Polypropylen-Folie. Der Zweck des Reckens einer Folie ist das Erhöhen der Festigkeit und der Transparenz. Bei manchen Anwendungen ist auch die geringe Reißfestigkeit gewünscht, z. B. Aufreißstreifen an Verpackungsschachteln. In jüngerer Zeit sind auch Folien mit Schrumpfeigenschaften interessant geworden, die einen faltenfreien Einschlag der zu verpackenden Ware gewährleisten.

CEN Norm für

Das Europäische Komitee für Normung (Abk. CEN; frz.: Comité Européen de Normalisation; engl.: European Committee for Standardization) ist eine private, nicht gewinnorientierte Organisation, deren Mission es ist, die Europäische Wirtschaft im globalen Handel zu fördern, das Wohlbefinden der Bürger zu gewährleisten und den Umweltschutz voranzutreiben. Dies soll mit Hilfe einer effizienten Infrastruktur zur Entwicklung, Verwaltung und Verteilung von europaweit kohärenten Normen und Spezifikationen geschehen, die allen interessierten Kreisen zugänglich sind. CEN ist eine der drei großen Normungsorganisationen in Europa.

Das CEN ist verantwortlich für europäische Normen (EN, die Kurzbezeichnung Euronorm ist nicht korrekt) in allen technischen Bereichen außer der Elektrotechnik und der Telekommunikation.

ANSI

Abkürzung für American National Standards Institute, die amerikanische Stelle zur Normung industrieller Verfahrensweisen. ANSI ist Mitglied der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und der Gegenpart zu dem Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN).

Aufdruck

Dem Begriff Aufdruck begegnet man häufig im Bereich flexibler Verpackungen. Beim Aufdruck ist die Rede von einer bestimmten Drucktechnik, mit der Verpackungsfolien gestaltet werden. Die Begrifflichkeit Aufdruck kommt daher, dass man ein Design, Logo oder einen Text auf die Folienoberfläche druckt. Der Aufdruck (Frontaldruck) ist im Flexodruck-Verfahren oder im Kupfertiefdruck-Verfahren möglich.

In der Regel wird der Aufdruck bei coextrudierten Mehrschichtfolien (z.B. PA/PE) bzw. bei Monofolien im Lebensmittelbereich angewandt. Im Vergleich zum Zwischenlagendruck, bei dem der Druck in zwei Folienschichten eingebettet wird, kann bei vorgenannten Folientypen nicht in die Zwischenlage gedruckt werden, da der Druckträger nicht mehr kaschiert wird. Insbesondere bei coextrudierten Mehrschichtfolien ist der Aufdruck eher als nachteiliger zu bewerten, da die Oberfläche teils gepudert (ungleichmäßige Farbflächen) und mit zunehmender Folienstärke auch uneben sein kann, das Druckbild weniger glänzt, aber vor allem nicht vor mechanischen Einflüssen, wie Kratzen oder Abrieb, geschützt ist.

Der Aufdruck muss bei Food-Anwendungen stets auf der dem Produkt abgewandten Folienseite aufgebracht werden (Druckfarben dürfen nicht unmittelbar mit dem Produkt in Berührung kommen. Das bedeutet, dass der Aufdruck in diesem Falle auf der Außenseite der Verpackung platziert werden muss.

Der Aufdruck bei Non-Food-Anwendungen kann im Konterdruckverfahren erfolgen. Beim Konterdruck wird das Druckbild auf der Innenseite der Folie (zum Produkt hin gewandt) angebracht. Somit ist es zumindest geschützt und die darüber liegende Folienschicht verleiht dem Druck Glanz. Der Konterdruck ist auch eine Form des Aufdruckes, hier wird das Druckbild jedoch, anders als beim frontalen Aufdruck, in umgekehrter Reihenfolge aufgebaut. So wird beispielsweise beim frontalen Aufdruck mit der Weißunterlegung begonnen, die restlichen Druckfarben werden anschließend aufgebracht, beim Konterdruck geschieht dies in genau umgekehrter Reihenfolge.

Blasfolie

Blasfolien sind Folien, die mit Hilfe eines Blasfolienextruders gefertigt werden. In dem Extruder wird das Granulat durch Erwärmung, Reibung und Druck auf eine Temperatur von 150-250°C erhitzt und in einen Blaskopf gepresst. Beim Austritt aus dem Blaskopf entsteht eine vertikale Folienblase die über einen Luftaustausch im inneren kontrolliert wird. Die Folien-blase wird anschließend abgekühlt und über eine Flachlegung zusammengelegt. Im nächsten Schritt wird sie über das Fo-lienabzugswerk und die Folienleitbahn zum "Wickler" gezogen und auf die Rollen aufgewickelt.

Klassische Produkte: Folien für die Verpackungsindustrie, Baufolie oder Folien zum Fertigen von Müllsäcken, Tragetaschen und ähnlichen Produkten. Die gängigsten Rohstoffe sind Polyethylen (PE-LD und PE-HD), Polypropylen(PP), Polyamid (PA). Im Gegensatz zur Blasfolienextrusion wird bei der Flachfolienextrusion bzw. Gießfolienextrusion keine Folienblase verarbeitet. Bei diesem Verfahren wird die Granulatschmelze durch eine breite Düse gepumpt. Über diese Düse gelangt die Schmelze auf einen rotierenden und gekühlten Walzenkörper und wird anschließend aufgewickelt.

Blocken - Verblocken

Unerwünschtes Haften der Oberflächen von Folien. Das Abziehen oder Ablegen der Druckfarben kann sich so stark auswirken, dass sich die Materialbahnen beim Abwickeln nicht mehr trennen lassen. Die Rollen kleben zu einem "Block" zusammen, sie verblocken. Das Verblocken in der Rolle, das durch Restlösemittel verursacht wird, macht ca. 30% von allen Reklamationsfällen im Verpackungsdruck aus. Ursachen sind u.a. zu geringe Trocknung der Druckfarbe, falsche oder fehlende Bindemittel, falsche klimatische Lagerung, zu hoher Wickeldruck, bei Alkoholfarben zu hohe Feuchtigkeit, zu hohe Vorbehandlung von PE- und PP-Folien, Verblocken fertiger Beutel durch Gleimittelwanderung.

Demetallisierte Folie

Mittels eines speziellen Verfahrens können ganz individuell Teilbereiche einer zunächst vollflächig metallisierten Polyesterfolie ausgespart werden. Dadurch entstehen Sichtfenster, deren Form beliebig bestimmt werden kann (als Beispiel unten: einfache Kreisform). Wo das Produkt durch die Verpackung sichtbar sein muss, wird einfach ausgespart, andere Bereiche bleiben metallisiert. Bedenken Sie die Vorteile insbesondere bei einer aufwendig bedruckten Verpackungsfolie: die Druckfarben erhalten einen metallisch glänzenden Effekt, der ohne unterlegter Metallisierung nicht denkbar wäre. Bei dem Verfahren sind nur Teilbereiche der Folie mit einer metallbedampften Schicht versehen. Ob Flächen, Linien oder Texte - der Gestaltung sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.

Display

Ein Display ist eine Form der Produktpräsentation am Point of Sale (POS), die der Verkaufsförderung dient. In Displays, meist aus bedruckter Pappe oder Kartonage, soll die Ware dank offener Formen besonders gut sichtbar sein. Der Verbraucher soll zum leichten Zugreifen angeregt werden. In Einzelhandelsgeschäften sind Displays meist in Kassennähe oder an strategisch guter Stelle im Verkaufsraum platziert. Es gibt unterschiedliche Formen und Größen von Displaylösungen. Diese werden für ein einzelnes Produkt oder für unterschiedliche Sorten eines Sortiments genutzt. Für wärmeempfindliche Waren gibt es auch Displays zur Platzierung im Kühlregal. Die Markteinführung eines Produkts wird meist mit TV- und Print-Werbung unterstützt. Die Kampagne wird dann bis zum POS weitergeführt und dort mit aufmerksamkeitsstarken Displays umgesetzt.

Druckfolien

Verbundfolien sind mehrschichtige Verpackungsfolien aus denen flexible Verpackungen gemacht werden. Die einzelnen Folienschichten werden üblicherweise extrudiert oder kaschiert/laminiert. Der Aufbau dieser Verbundfolie besteht aus einzelnen Schichten, welche für den jeweiligen Anwendungsfall spezifiziert werden. Durch eine lösemittelfreie oder auch lösemittelhaltige also eine Kleberkaschierung erfolgt der Aufbau der einzelnen Mono-Folien zum Verbund. Auch Extrusionskaschierung oder auch Extrusionsbeschichtung – wenn auch seltener heutzutage – kommt noch zum Einsatz. Die Trägerfolie ist die Folienschicht, welche für die Bedruckung der Folie herangezogen wird. Die Verbundfolie kann mit einer zusätzlichen Barriereschicht ausgestattet werden, wenn die Trägerfolie nicht schon genügend Eigenbarriere aufweisen sollte. Die zusätzliche Barriereschicht kann dann in die Siegelfolie eingebracht werden. Üblicherweise wird dafür EVOH – eingebettet in PE – verwendet. Trägerfolien sind auch mit kleiner, mittlerer und höheren Barriere ausstattbar. Grundsätzlich gibt es unzählige Komibinationsmöglichkeiten Folienverbunde zu kombinieren. Bei einem 2-Schicht Verbund spricht man von Duplex bei 3-Schicht von Triplex Verbundfolien. Die kaschierten Verbundfolien werden auf Tiefziehmaschinen als Oberfolie und seltener als Unterfolie eingesetzt. Auch als Schalensiegelfolie für Tray-Sealer werden Verbundfolien eingesetzt. Verbundfolien für Schlauchbeutelmaschinen – horizontal und vertikal erfüllen schon seit vielen Jahren ihren Einsatzzweck und zwar als Schlauchbeutelfolien.

Elastizitätsmodul

Eine Kenngröße für die Steifigkeit eines Teils. Vom Prinzip her entspricht das Elastizitätsmodul der anliegenden Zugspannung aufgrund von Kraft und Querschnittsfläche geteilt durch die beobachtete Dehnung bei dieser Spannung. Das Elastizitätsmodul ist im Allgemeinen so lange konstant, bis sich das Material dem Punkt nähert, an dem eine dauerhafte Verformung eintritt. Am einfachsten lässt es sich aus der Neigung im Spannungs-Dehnungs-Diagramm vor der Streckgrenze ablesen. Das Elastizitätsmodul erlaubt Rückschlüsse auf die Formbeständigkeit und das allgemeine Verhalten eines Teils und ist somit eine wichtige Größe für den Designprozess.

Elektrostatische Aufladung

Bei der Berührung (Reibung, Strömung) von elektrisch ungeladenen Stoffen mit unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten wandern Elektronen aus einem in den anderen Stoff. Die so entstehende Ladungsverschiebung bleibt bei einer raschen Trennung der beiden Stoffe erhalten und kann zur Ausbildung hoher elektrostatischer Potentiale führen. Beseitigen kann man dieses durch erden, leitend machen mit Metallfasern, Ionisation der umgebenden Luft oder indem man Antistatika verwendet.

ETO-Sterilisation

Ethylen Oxid Sterilisation ist eine Gassterilisation, wobei das Gas in die Packung eindringt und die Mikroorganismen che-misch inaktiviert. Die Packungen werden in einem Druckbehälter dem Sterilisationsgas über mehrere Stunden ausgesetzt, damit das Sterilisationsgas sich in der Packung gleichmäßig verteilen kann. Dabei werden die Packungen mit eine leichte Temperaturerhöhung auf 42°C - 55°C beaufschlagt. Für diese Anwendungen werden wiederum Verbunde mit einer Polyethlen-Siegelschicht, wie PA/PE, PET/PE, usw. verwendet. Als Deckefolie wird in der Regel medizinisches Papier oder Tyvek verwendet, damit das Sterilisationsgas leichter in die Packung eindringen kann. Zusätzlich ermöglicht dieses Papier einen atmosphärischen Ausgleich in der Packung ohne dass Mikroorganismen eindringen können.

Farbdeckung

Die Farbdeckung einer Verpackungsfolie sagt aus, wie viel Prozent der Folienoberfläche mit Farbe bedruckt ist. Für die Kalkulation des Folienpreises sollte die Farbdeckung bekannt sein, da der Druckfarbenverbrauch ein variabler Kostenfaktor bei der Herstellung einer Verpackungsfolie ist. Je größer die Produktionsmengen sind, desto mehr Einfluss nimmt die Farbdeckung auf den Folienpreis. Die Farbdeckung wird von erfahrenen Fachleuten oftmals relativ treffsicher geschätzt (+/- 5%), sie kann aber auch genau errechnet werden. Dazu wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird die Bezugsfläche festgelegt:

Bezugsfläche    =    Rollenbreite (mm)       x  

Abschnittslänge (mm)
(Abstand  zweier Steuermarken in 
 Folien-Längsrichtung)


Nun wird der bedruckte Bereich (ggf. mehrere Teilflächen) innerhalb der Bezugsfläche gemessen und das gesamte Druckflächenmass errechnet. Setzt man nun die bedruckte Fläche ins Verhältnis zur Bezugsfläche, so erhält man die genaue Farbdeckung:

Formel zur Berechnung der Farbdeckung:

Gesamt-Flächenmaß bedruckt x 100 = Farbdeckung in %

Bezugsfläche (=Rollenbreite x 1 Abschnittslänge)

Bei der Berechnung der Farbdeckung muss beachtet werden, ob ggf. mehrere Farbschichten übereinander gedruckt werden. So wird beispielsweise ein Großteil der Druckmotive weiß unterdruckt (sog. Weißunterlegung). Die Fläche der Weißunterlegung muss bei der Errechnung der Farbdeckung ebenfalls mit berücksichtigt werden.

Flowpack-Folien

Flowpack-Folien werden auf Flowpacker verarbeitet. Im Gegensatz zu [Tiefziehmaschinen] und Schalenverschließautomaten wird für die Produktverpackung nur eine Folie benötigt. Die Flowpack-Folie legt sich während des Verpackungsprozesses um das Produkt herum und wird auf der Rückseite sowie an den beiden Enden verschweißt und abgeschnitten. Man unterscheidet Flowpack-Folien für horizontales (z. B. Schnittkäse, Blockkäse, Aufschnittwurst) und vertikales (z. B. Reibekäse, Mozzarella) Abpacken. Während bei einer Flowpack-Folie für horizontales Abpacken in der Regel Standard PE-Typen als Siegelmedium (meist PE) genügen, muss bei vertikalem Abpacken unbedingt auf einen guten Hot Tack des Siegelmediums geachtet werden. Nur so ist gewährleistet, dass der in der Maschine vertikal stehende Schlauchbeutel unmittelbar nach Bildung der Bodensiegelnaht mit zum Teil schweren, schüttbaren Füllgütern (teils auch Flüssigkeiten wie bei Mozzarella) belastet werden kann. Insbesondere bei horizontalen Flowpack-Verpackungen für Aufschnittwurst kann ein Tray in die wiederverschließbare Flowpack-Verpackung eingelegt werden, auf das die Wurst gelegt wird. Die Flowpack-Folie ist eine Verbundfolie. Bestehend aus einer Siegelschicht und einer den Anforderungen (Barriere, Steifigkeit, Bedruckbarkeit) entsprechenden Trägerschicht wird Sie als Rollenware geliefert. Verbesserungen der Einsatzmaterialien (insbesondere der Siegelmedien) brachten in den vergangenen Jahres deutliche Dickenreduzierungen mit sich.

Folie

Folie > Kunststofffolie, umgangssprachlich auch Plastikfolie genannt, ist ein dünnes Blatt aus Kunststoff. Es wird zunächst in Endlosbahnen gefertigt, aufgerollt und später in passende Stücke geschnitten. Dickeres Material kann nicht aufgerollt werden und heißt daher Tafel. Kunststofffolien bestehen vielfach aus Polyolefinen wie Polyethylen (PE) hoher und niedriger Dichte oder Polypropylen(PP). Daneben eignen sich aber auch Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), verschiedene Polyester sowiePolycarbonat (PC). Dagegen wird Cellophan aus Cellulose (Verfahren analog zu Viskose, jedoch aus Schlitzdüsen) hergestellt, kann aber mit Kunststofffolie beschichtet sein. Häufig werden auch Mehrschicht-Verbunde aus einer Kombination unterschiedlicher Kunststoffe hergestellt. Damit können bestimmte Eigenschaften, wie beispielsweise das Permeationsverhalten verbessert werden. Kunststofffolien erhält man durch Gießen, Kalandrieren oder Extrudieren. Nach DIN 55405 versteht man unter einer Folie einen flächigen, flexiblen Packstoff aus Metall oder Kunststoff. Die Mindest- oder Höchstdicke hängt vom Werkstoff ab. Kunststofffolien haben eine Dicke von 1,5 mm. Folien mit einer stärkeren Dicke werden meist Platten/Tafeln genannt.

Heißbandschweißen

Das Verfahren wird vor allem zum Verschließen von gefüllten Folienbeuteln verwendet. Zwei Sich bewegende endlose Bänder werden durch geheizte Siegelbalken zusammengepresst. Der zu verschließende Beutel wird durchgezogen. Vor der Siegelung muss eine Flachlegung der Beutelöffnung erfolgen. Der weiter durchlaufende Beutel kann anschließend durch Kühlelemente abgekühlt werden. Trennnahtschweißen, auch Heiß-, oder Glühdrahtschweißen. Mit einem erhitzten Draht werden Folien gesiegelt und gleichzeitig getrennt. Das Verfahren wird vor allem bei der Herstellung von Beuteln angewendet und erlaubt hohe Produktionsgeschwindigkeiten. Dielektrisches oder Hochfrequenzschweißen. Hier wird die nötige Wärme durch ein Hochfrequenzfeld erzeugt. Das Verfahren wird vor allem bei dünneren PVC-Folien angewendet.

Ultraschallschweißen Der mechanische Vibrationsdruck von Ultraschallfrequenzen wird an den Berührungsflächen von Folien in Wärme umgewandelt und bewirkt die Versiegelung. Das Verfahren ist sehr schonend, weil die Erwärmung örtlich begrenzt an der Oberfläche erfolgt. Es wird für besonders dicke Folien angewendet, wo der Wärmedurchgang ungenügend ist.

Wärmestrahlungsschweißen wird zum Heißsiegeln von dickeren, insbesondere auch von orientierten Folien, z. B. beim Einschweißen von Dokumenten ins Beutel aus Polyesterfolien, eingesetzt.

Gasschweißen, die direkte Anwendung einer Gasflamme, vor allem zum Heißsiegeln von dickeren thermoplastischenFolien und von PES beschichtetem Karton.

Mehrschichtfolien

Verbundfolien sind mehrschichtige Verpackungsfolien, aus denen flexible Verpackungen gemacht werden. Die einzelnen Folienschichten werden üblicherweise extrudiert oder kaschiert/laminiert. Der Aufbau dieser Verbundfolie besteht aus einzelnen Schichten, welche für den jeweiligen Anwendungsfall spezifiziert werden. Durch eine lösemittelfreie oder auch lösemittelhaltige Kaschierung (also eine Kleberkaschierung), erfolgt der Aufbau der einzelnen Mono-Folien zum Verbund. Auch Extrusionskaschierung oder auch Extrusionsbeschichtung – wenn auch heutzutage seltener – kommt noch zum Einsatz. Die Trägerfolie ist die Folienschicht, welche für die Bedruckung der Folie herangezogen wird. Die Verbundfolie kann mit einer zusätzlichen Barriereschicht ausgestattet werden, wenn die Trägerfolie nicht schon genügend Eigenbarriere aufweisen sollte. Die zusätzliche Barriereschicht kann dann in die Siegelfolie eingebracht werden. Üblicherweise wird dafür EVOH – eingebettet in PE – verwendet. Trägerfolien sind auch mit kleiner, mittlerer und höheren Barriere ausstattbar. Grundsätzlich gibt es unzählige Komibinationsmöglichkeiten, Folienverbunde zu kombinieren. Bei einem 2-Schicht-Verbund spricht man von Duplex bei 3-Schicht von Triplex-Verbundfolien. Die kaschierten Verbundfolien werden auf Tiefziehmaschinen als Oberfolie und seltener als Unterfolie eingesetzt. Auch als Schalensiegelfolie für Tray-Sealer werden Verbundfolien eingesetzt. Verbundfolien für Schlauchbeutelmaschinen – horizontal und vertikal - erfüllen schon seit vielen Jahren ihren Einsatzzweck und zwar als Schlauchbeutelfolien.

Standbodenbeutel

Standbodenbeutel bzw. Stehbeutel sind die ideale Lösung für die Verpackung von festen, flüssigen, pulverförmigen und pastösen Produkten. Sie eignen sich für die verschiedenste Anwendungsgebiete. Im Lebensmittelbereich werden die Standbodenbeutel für die Soßenverpackung, Fertigsuppen, Tiernahrung und vieles mehr eingesetzt. Als Nachfüllpacks eignen Sie sich hervorragend für die Verpackung von Seifen, Haushaltsreiniger, Glasreiniger und Waschmittel. Die Anwendungsgebiete sind hier sehr vielfältig und aufgrund der variablen Formgestaltung und Folienaufbaus fast überall einsetzbar. Die Standbodenbeutel können mit den unterschiedlichsten Verschlüssen ausgestattet werden. Neben den Schraubverschlüssen, welche mit einer Erstöffnungssicherung ausgestattet werden können, ist auch ein Zippverschluss möglich. Mit diesen Wiederverschlusssysteme können die Standbodenbeutel sicher geöffnet und mehrmals wieder verschlossen werden. Durch eine innovative Formgebung können die Standbodenbeutel die Formen des Produkts annehmen. Als Beispiele wären hier eine Bananenform oder eine Ballform zu nennen. Durch die flexible Materialgestaltung bei Standbodenbeuteln können hier fast alle Verbundfolien eingesetzt werden. Natürlich sind auch Materialien mit Barrierewirkung gegenüber Aroma, Wasserdampf, Gas und UV-Licht möglich. Einsatzmöglichkeiten gibt es speziell für PET/PE Kombinationen, mit oder ohne Hochbarriere, sowie verschiedene Aluminiumverbunde. Alle Kombinationen sind auch für Pasteurisations- oder gar Sterilisationsanwendungen anwendbar. Eine hochwertige Bedruckung im Flexodruck bzw. Kupfertiefdruck stellt bei mit diesen Materialkombinationen stellt eine weitere Möglichkeit für eine auffällige Designgestaltung dar. Der Standbodenbeutel bietet also genügend Platz für Werbung und Information. Die Füllmengen der Standbodenbeutel bewegen sich, je nach Produkt und Viskosität, bei den Standardformen von 100 ml bis zu 4 500 ml und können nach Ihren Vorgaben hergestellt werden. Als weitere Pluspunkte für die Standbodenbeutel gelten die geringeren Entsorgungskosten im Vergleich zu Flaschen durch das niedrigere Gewicht. Der Platzbedarf für die Lagerhaltung und anschließend bei der Entsorgung gegenüber Flaschen ist deutlich geringer. Dadurch können die Entsorgungskosten entscheidend reduziert werden Die Standbodenbeutel können erfahrungsgemäß auf allen gängigen manuellen, halbautomatischen oder vollautomatischen Abfüllanlagen verarbeitet bzw. abgefüllt werden.